Monthly Archives: Mai 2016

Eine vorläufige Bilanz

Hallo zusammen,

es gibt nur noch ein paar Tage bis zum Kursabschluss und ich möchte gern meine bisherigen Erfahrungen zusammenfassen.

Also, an meinem Kurs haben nur sieben Leute teilgenommen, deswegen konnten wir uns mehr mit den individuellen Schwierigkeiten beschäftigen. Jeden Montag haben wir den Unterricht mit einem kurzen Referat über unser Wochenende begonnen. Durch viele Diskussionen habe ich meine Sprachfähigkeiten verbessert, was für mich sehr wichtig war. Eigentlich lernt man fast keine neue Grammatik beim C1.1-Niveau, sondern beherrscht seine Sprachkenntnisse und fokussiert sich auf die Nuancen. Deshalb haben wir mehrere umgangssprachliche Konstruktionen geübt, über die deutschen Dialekte und den deutschen Humor gesprochen und auch ganz spezifische Dinge trainiert, wie z.B. Lebenslaufschreiben, “Fahrstuhlgespräch” und journalistische/wissenschaftliche Berichterstattung. Das finde ich auch sehr praktisch. Außerdem haben wir viele Hör-, Lese- und Schreibübungen gemacht, die auch etwas mit aktuellen Themen zu tun haben.

Harte Arbeit beim Deutschlernen © Julia Jurisch

Harte Arbeit beim Deutschlernen © Julia Jurisch

Der Kurs war sehr intensiv und zusammen mit dem Blog-Schreiben waren die letzten drei Wochen noch intensiver. An manchen Tagen habe ich nichts außer Deutsch gemacht, aber jetzt sehe ich die Ergebnisse und bin sehr zufrieden damit. Ich freue mich auch darüber, dass ich wenig Angst vor dem Sprechen habe, auch wenn ich Fehler mache. Wenn man mit einer Gruppe lernt, sieht man, dass niemand perfekt Deutsch spricht und die Welt davon nicht untergeht ;) Nächsten Monat mache ich noch einen Kurs (den C1.2-Niveau Kurs) und danach will ich die C1-Prüfung machen. Und dann? Dann nehme ich eine Pause und mache Urlaub!

Viele Grüße

Julia

Helfen am Sonntag

Hallo zusammen,

heute bin ich zusammen mit einer christlichen Gemeinschaft in ein Altenheim im Prenzlauer Berg gegangen. Da die Altenheimbewohner sich oft allein und einsam fühlen, besuchen sie die Gemeinschaftsmitglieder einmal pro Monat zum Kaffee und Kuchen. Natürlich backen sie die Kuchen zu Hause und bringen sie mit.

St. Elisabeth-Stift © Julia Jurisch

St. Elisabeth-Stift © Julia Jurisch

Für mich war es das erste Mal und ich habe sofort bemerkt, wie die Altenheimbewohner sich auf diesen Besuch gefreut haben. Vor dem Kaffee haben wir die Tische gedeckt, dann haben wir die Altenheimbewohner eingeladen. Nach dem Kaffee haben wir ein paar deutsche Lieder gesungen.

Kapelle © Julia Jurisch

Kapelle © Julia Jurisch

Als ich in Kasachstan gelebt habe, habe ich auch viele Freiwilligentätigkeiten gemacht. Deswegen bin ich sehr froh, dass ich ein Teil der Gemeinschaft bin. Das ist eine richtige Freude, jemanden glücklich zu machen.

Treffen © Julia Jurisch

Treffen © Julia Jurisch

Außer die Älteren im Altenheim zu besichtigen, arbeiten die Freiwilligen bei einer selbstorganisierten Friedensschule für Kinder aus prekären Familienverhältnissen. Da war ich noch nicht gewesen, aber wie ich schon gehört habe, haben dank der Schule viele Kinder einen neuen Weg gefunden.

Lieder © Julia Jurisch

Die Gemeinschaft heißt Sant’Egidio. Sie wurde 1968 in Rom gegründet und ist ein offizieller Verein in Deutschland. Man kann daran teilnehmen, auch wenn man nicht christlich ist. Die Gemeinschaftsmitglieder sind sehr freundlich und offen. Das schätze ich besonders.

Nehmt ihr an einem Verein oder einer Gemeinschaft teil? Was gefällt euch daran besonders?

Viele Grüße,

Julia