Das Wetter ist schon kalt, aber das heisst nicht, dass es nicht schön draußen ist. Es gibt eine stetige Brise und alles scheint zu tanzen. Das Dämmerlicht ist oft verwirrend und wechselt die Sicht, aber auch das kann ein ganzes Erlebnis von Jemandem positiv verändern.

Wenn ich diesen kleinen Fluss gesehen habe, sind mir unterschiedliche Sachen aufgefallen. Zum Beispiel konnte ich besser sehen, dass das Wasser über die Steine fließt. Sanft und ständig in einem gleichmäßigen Fluss lief es wie kleine Regentropfen auf Seide.

Die Bäume, der Fluss und die Luft klingen wie eine Sinfonie. Mutter Naturs Geschenk an unsere Ohren. Ob es kalt ist oder nicht, man kann alle kleinen Dinge schätzen. Das ist was das Leben so besonders macht.

In Berlin gibt es viele Kunstwerke. Egal ob es Graffiti an den Wänden der Gebäude, eine Gedenkstätte oder eine Statue ist: Die Straßen sind voll mit Kunst. Gestern habe ich im Wedding eine tolle Malerei gesehen. Die Farben sind stark und drücken ein gleichzeitiges Gefühl von Chaos und Harmonie aus.

Dieses Kunstwerk lässt einen überlegen, was die Verbindung zwischen Bewusstsein, mentaler Aktivität und der Körperlichkeit des Lebens ist. Ich bin der Meinung, dass das eine wichtige Beziehung ist. Wie viel denkt man über sich nach und warum? Und dazu: Wie oft betrachtet man die Tatsache, dass es möglich ist, überhaupt zu denken?

Der Kopf ist gespalten und die Augen sind ein Labyrinth, in dem man verloren geht. Die Farben der Haut sind schwarz und weiß und stehen im krassen Gegensatz zu denen, die hell sind. Was denkt ihr darüber? Was steckt hinter der Bedeutung, den Kopf zu spalten und die Haut zu kontrastieren?

Mehr als eine ästhetische Aussage fühle ich mich, dass es der Durchgang zur Seele und dem Bewusstheit darstellt, weil man ohne die Seele und das Bewusstsein nicht sein kann. Beide Dinge sind nur durch Verhalten erkennbar und es ist das, was dem Leben die Farben gibt. Die Haut ist überhaupt nicht das Wichtige.

Ich bin sehr glücklich. Einer der Männer, mit denen ich zusammenwohne, heißt Peter. Er ist ein witziger und talentierter Koch. Seine Spezialität ist asiatisches Essen, weil er für drei Jahre in Asien gewohnt hat. Er hat die Tendenz, sich Zeit zu nehmen, um alle Zutaten perfekt zuzubereiten. Oft nimmt er sich mehr als zwei oder drei Tage Zeit, alles richtig zu machen.

Letze Woche hat er den leckersten Thaisalat und ei japanisches Gericht gekocht und das hat mir ziemlich gut gefallen! Die Konsistenz, das Aroma und der Geschmack waren unvergleichbar. Er benutzt spezielle und exotisch Gewürzte und würzt alles bis zur Perfektion. Der Thaisalat war scharf wie das Essen aus Thailand und doch genussvoll.

Er hat mich an meine Reise durch Asien erinnert. Ich bin fünf Monate allein durch Thailand, Kambodscha, Vietnam, China und die Mongolei gereist und habe dort viele Varietäten des Essens ausprobiert. Deswegen freue ich mich darauf, wenn er sein eigenes asiatisches Essen kocht, weil es wie eine Mischung aus den besten Geschmäckern schmeckt.

Ich glaube, dass er in der Zukunft ein gutes Restaurant einrichten wird. Ich hoffe es stimmt! Dann können alle anderen Menschen seine schmackhaften, einzigartigen und kreativen Gerichte probieren!

Spaziergang!

Heute ist das Wetter perfekt für einen langen, ausgelassenen Spaziergang. Morgens machten einen Freund von mir und ich einen Tagesausflug im Grunewald. Der Grunewald liegt im Südwesten Berlins und man kann dort ganz ruhig und entspannt sein. Es ist wirklich schön zu beobachten, wie sich alle Farben der Bäume verändern.

Die Luft duftete nach frischen Blättern und der Himmel stand in hellem Blau über uns. Da kann man das Gefühl der Geborgenheit haben, dass alles in der Welt richtig ist und alles Ausgeglichenheit hat. Nicht nur sind der Körper und der Geist in Harmonie, sondern man hat auch neue Perspektiven des Lebens. Während man beiläufig durch den Wald spaziert, kann man endlich unbekümmert die Welt ohne Sorgen erleben. Das ist der Zauber des Waldes. Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe hat viel über dieses Thema geschrieben.

Heute habe ich mich an die Zeit dieses Sommers erinnert, in der ich ein Gedicht von ihm vorgetragen habe. Es heißt „Wanderers Nachtlied“. Es gibt keine bessere Zeit, dieses hier zu teilen.

Über allen Gipfeln,

Ist Ruh,

In allen Wipfeln

Spürest du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur, balde

Ruhest du auch.

Heute war ein schöner Tag. Ich habe meine Lehrerin Petra und die anderen Studenten kennengelernt. In unserem Kurs sind Studenten aus der Ukraine, Russland, Korea, Israel, England, Nord Amerika und Cuba und ich freue mich sehr darauf, mit allen zusammen zu lernen.

Obwohl ich bereits drei Kurse bei der Deutschakademie genommen habe, ist dies mein erstes Mal am Wittenbergplatz. Die Schule ist größer als die andere und die Lage ist für mich sehr interessant.

Heute war ein Flohmarkt gerade außerhalb der Schule. Scheinbar alle Arbeitenden haben eine Pause von ihren Jobs genommen, um draußen in der Sonne zu sitzen und zu essen. Die bekannte Currywurst, Bratwurst, Knolli (die ofenfrische Backkartoffel) und türkisches Essen sind serviert worden. Leider habe ich schon gegessen, deswegen habe ich nur einen frischen Orangensaft getrunken und das hat mir sehr gut geschmeckt und gefallen.

Also, morgen werde ich sehen, ob dieser Flohmarkt jeden Tag stattfindet  oder ob ich etwas anderes besonders erleben werde!

Hallo!

Mein Name ist Joanna und ich schreibe den Deutschakademieblog im November. Ich bin vor 3 Monaten von New York nach Berlin gezogen und lebe mich hier sehr gut ein. Bevor ich hier ankam, hatte ich großes Fernweh und habe mir immer vorgestellt in Deutschland zu leben. Die Leute in Berlin scheinen zufriedener zu sein als die Leute in New York, und das Leben hier ist gemütlicher und entspannter, obwohl ich meine Freunde vermisse. Aber normalerweise kommen sie nach Berlin, um mich zu besuchen und ich freue mich sehr darauf. Es ist super aufregend, hier zu sein.

Das Besondere sind meine drei Deutschkurse bei der Deutschakademie, weil die Mitarbeiter sehr hilfreich und meine Lehrer sehr intelligent, geduldig und nett sind. Heute war der erste Tag für B2.2 am Wittenbergplatz und das finde ich toll.

Ich wünsche allen anderen Studenten viel Spaß beim Deutsch lernen und hoffe, dass eure Kurse schon gut angefangen haben.

Bis bald!