Category Archives: Kurstagebuch

Das letzte Frühstück

Hallo zusammen,

heute war der letzte C1.1 Kursunterricht, weswegen wir etwas besonderes organisiert haben – ein internationales Frühstück! Da die Kursteilnehmer aus allen Teilen der Welt kommen, haben wir unsere nationalen Gerichte in die Klasse mitgebracht. Bei uns gab es türkischen Salat, iranische und deutsche Süßigkeiten, koreanische Reisrollen, amerikanische Sandwiches und ich habe die Pfannkuchen (oder “Eierkuchen”, wie man in Berlin sagt) russischer Art gemacht.

Das Essen schmeckte köstlich © Julia Jurisch

Das Essen schmeckte köstlich © Julia Jurisch

Am Anfang des Unterrichts haben wir die Kursgrammatik wiederholt und ein paar Sachen nochmal erklärt. Danach haben wir den allgemeinen Test gemacht, um unseren Fortschritt zu überprüfen. Und dann haben wir den Tisch gedeckt und unser kleines Fest begonnen. Während des Frühstücks haben wir über das Thema “Essen” diskutiert und unseren Wortschatz in diesem Bereich ergänzt. In der Pause habe ich ein paar kurze Interviews mit meinen Kurskommilitonen gemacht, um ihre Erfahrungen zu sammeln.

Meenakshi (Indien): „Ich wohne seit vier Jahren in Deutschland, aber ich lerne Deutsch seit sieben Monaten. Ich habe meine Promotion im Bereich Pharmakologie in Deutschland gemacht, aber damals habe ich auf Englisch studiert und hatte leider ganz wenig Zeit fürs Deutschlernen. Jetzt habe ich Zeit, Lust und suche nach Arbeit, weswegen ich den Deutschkurs mache.

Ich habe schon sechs Kurse bei der Deutsch Akademie gemacht und bin meistens zufrieden. Es gibt wenig Teilnehmer und die meisten Lehrer sind sehr professionell und geduldig. Ich habe leider keine Erfahrungen mit anderen Sprachschulen und kann nicht vergleichen, aber ich finde die Kurse bei der Akademie sehr günstig. Ich mache auch einen weiteren C1.2 Kurs, dann mache ich eine C1 Prüfung.

Mina (Iran): „Ich wohne in Deutschland seit acht Monaten und lerne seitdem Deutsch ohne Pause. Ich bin nach Berlin umgezogen, weil mein Mann seine Doktorarbeit an einer Berliner Universität macht. Ich möchte mich hier gern wohl fühlen, mit anderen unterhalten und auch an einer Universität studieren, weshalb ich die Sprache lerne. Für die Bewerbung an der Universität brauche ich ein TestDaF-Zertifikat. Nach diesem Kurs mache ich eine einmonatige Pause und dann lerne ich weiter und mache die Prüfung. Im Allgemeinen bin ich sehr zufrieden mit dem Preis-Leistungsverhältnis von den Kursen bei der Deutsch Akademie.

Eunji (Südkorea):Ich lerne Deutsch, weil ich an einer deutschen Universität Industriedesign studieren möchte. Das Sprachenlernen habe ich schon in Südkorea angefangen. Seitdem ich in Deutschland bin, lerne ich weiter. Das ist mein fünfter Kurs bei der Akademie. Insgesamt lerne ich Deutsch seit ungefähr einem Jahr. Es gefällt mir besonders, dass es so wenig Leute bei jedem Kurs bei der Akademie gibt. Ich weiß, dass es doppelt so viele Teilnehmer bei anderen Sprachschulen gibt. Ich glaube, dass die Kursgebühr bei der Akademie gerechtfertigt ist. Ich mache eine TestDaF Prüfung im Juli und will den weiteren Kurs im Mai machen. Momentan versuche ich alles, um mein Deutsch zu verbessern und mehr zu sprechen.

Tja, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Es war eine schöne Gruppe und ich freue mich darüber, dass wir zusammen weiterlernen.

Viele Grüße,

Julia

Eine vorläufige Bilanz

Hallo zusammen,

es gibt nur noch ein paar Tage bis zum Kursabschluss und ich möchte gern meine bisherigen Erfahrungen zusammenfassen.

Also, an meinem Kurs haben nur sieben Leute teilgenommen, deswegen konnten wir uns mehr mit den individuellen Schwierigkeiten beschäftigen. Jeden Montag haben wir den Unterricht mit einem kurzen Referat über unser Wochenende begonnen. Durch viele Diskussionen habe ich meine Sprachfähigkeiten verbessert, was für mich sehr wichtig war. Eigentlich lernt man fast keine neue Grammatik beim C1.1-Niveau, sondern beherrscht seine Sprachkenntnisse und fokussiert sich auf die Nuancen. Deshalb haben wir mehrere umgangssprachliche Konstruktionen geübt, über die deutschen Dialekte und den deutschen Humor gesprochen und auch ganz spezifische Dinge trainiert, wie z.B. Lebenslaufschreiben, “Fahrstuhlgespräch” und journalistische/wissenschaftliche Berichterstattung. Das finde ich auch sehr praktisch. Außerdem haben wir viele Hör-, Lese- und Schreibübungen gemacht, die auch etwas mit aktuellen Themen zu tun haben.

Harte Arbeit beim Deutschlernen © Julia Jurisch

Harte Arbeit beim Deutschlernen © Julia Jurisch

Der Kurs war sehr intensiv und zusammen mit dem Blog-Schreiben waren die letzten drei Wochen noch intensiver. An manchen Tagen habe ich nichts außer Deutsch gemacht, aber jetzt sehe ich die Ergebnisse und bin sehr zufrieden damit. Ich freue mich auch darüber, dass ich wenig Angst vor dem Sprechen habe, auch wenn ich Fehler mache. Wenn man mit einer Gruppe lernt, sieht man, dass niemand perfekt Deutsch spricht und die Welt davon nicht untergeht ;) Nächsten Monat mache ich noch einen Kurs (den C1.2-Niveau Kurs) und danach will ich die C1-Prüfung machen. Und dann? Dann nehme ich eine Pause und mache Urlaub!

Viele Grüße

Julia

Wie funktioniert es?

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch gern meine Erfahrungen bei der DeutschAkademie mitteilen. Zum ersten Mal habe ich über die Akademie online erfahren, als ich nach Sprachschulen in Berlin gesucht habe. Es hat mir sofort gefallen, dass es viele positive Bewertungen von ehemaligen Studenten gab. Der Standort am Wittenbergplatz und die Unterrichtsstunden morgens passten mir sehr.

Ich habe dann einen Termin arrangiert, um meine Deutschkenntnisse zu testen. Alles hat gut geklappt und dann habe ich Anfang März einen intensiven B2.2-Niveau Kurs bei der DeutschAkademie begonnen. Über vier Wochen hatte ich täglich drei Stunden Unterricht. Der Kurs war wirklich intensiv, denn wir haben täglich viele Hausaufgaben bekommen.

B2Kurs

Unsere Gruppe (März 2016) © Julia Jurisch

In meinem Kurs waren nur zehn Leute, und die Gruppe war ganz gemischt: Tunesien, Südkorea, Schottland, Italien, Albanien, Mazedonien, China, Taiwan, Brasilien und ich aus Kasachstan. Im Rahmen des Kurses haben wir sowohl zusammen als auch individuell gearbeitet. Jeden Tag haben wir mit einem Wort oder einer Redewendung des Tages begonnen und so haben wir viele übliche Ausdrücke gelernt. Diese Technik kann ich euch auch empfehlen, wenn ihr euren Wortschatz aufbauen wollt.

Nach dem Kurs kann man eine Teilnahmebestätigung bekommen, aber für das Zertifikat Deutsch muss man sich für eine Prüfung anmelden. Da ich den TestDaF machen möchte, habe ich mich entschieden weiter zu lernen und nun mache ich einen C1.1 Kurs.

Fortsetzung folgt… ;)

Viele Grüße

Julia

Ich bin wieder da!

Hallo, ich bin Flavio und komme aus Brasilien. Ich war schon mal in Berlin von Januar bis August. Genau im August musste ich nach Brasilien zurückfliegen und nachdem ich für zwei Monate in Brasilien geblieben bin, komme ich zurück nach Deutschland und bin wieder da ! Das war nicht so lange aber genug um Berlin zu vermissen. Jetzt sage euch etwas witziges…ich habe ein ganz ’’herbstliches Willkommen „ von Berlin bekommen und das war das erste mal dass ich den Herbst gesehen habe. Ich finde es total schön, weil ich immer mit dem Fahrrad unterwegs bin um der Herbst zu genießen und kann jeden schönen Herbstbaum angucken. In Brasilien gibt es leider keinen Herbst , wir haben nur zwei Jahreszeiten. Ich freue mich sehr, dass ich hier wieder angekommen bin.

Comisar sau batrana bogata?

Aceasta este intrebarea.

Am inceput B2.1 fiind eu insami – Luisa, 29 de ani. O fata ca oricare alta. Dupa doar o saptamana la Deutsch Akademie, aveam 75 de ani si eram putred de bogata.

Atat de bogata incat toate rubedeniile imi ravneau milioanele de euro, colierele, hotelul, colectia de tablouri, insula si casa de vacanta din Mallorca. De la fostul meu prieten de 65 de ani, de care ma despartisem pentru maseurul meu tanar si nelinistit, pana la nepotul cheltuitor, de la guvernanta pana la sora mea invidioasa, toti asteptau sa-mi scriu testamentul si sa aiba, astfel, ocazia de a-si ingrasa contul. Colegii si-au interpretat rolurile remarcabil. Tomoko, fiul meu plecat in America, nu s-a lasat pana nu i-am dat cateva milioane bune. Dan – in postura de fost prieten – a trebuit sa se multumeasca doar cu un Picasso lasat amintire, fara posibilitatea de a-l putea vinde.

Maseurul meu – Anja – a avut parte, insa, de mai multe privilegii. La fel si menajera interpretata de Suzanna. N-a fost usor sa imi impart bunurile agonisite intr-o viata, dar mi-a iesit de minune. Si, cand nici bine nu ma obisnuisem cu rolul de milionara excentrica… m-am trezit comisar. Trebuia sa investighez o spargere data unei banci. Doi colegi devenisera peste noapte hoti, si, cu exceptia judecatorului, judecatoare in acest caz, aveam o clasa de suspecti.

Fiecare a povestit ce-a facut cu o seara inainte, fiecare si-a prezentat alibiul dar, spre rusinea mea, inevitabilul s-a produs. Si, fix ca un comisar lipsit de experienta, m-am trezit ca trag de urechi oameni nepotriviti. Logica a functionat destul de prost si teroristii – Dan si Mariana – au scapat nepedepsiti. Dar exercitiul ne-a amuzat teribil.

Incepand de azi, ne-au mai ramas doar cateva zile de joaca. Oare ce va mai urma?

Growing up

My first B2.1 week is over. Today I’m starting the second one.

Looking back at the previous blue experience and comparing it to the new orange one, I can say this second class is like a step forward to maturity. If in B1.2 I felt like a child during the hours, playing games and talking about stories, now, at B2.1, things are a little big changed.

People take themselves a little more seriously, even if the favourite movie of one of my colleagues is Titanic:) We are no longer kids, we are doctors, financial experts or piano students, we like to talk seriously about how much we read and about our favourite author, we like to look responsible and hard working. The subjects we talk about are more serious, the way we approach these subjects is more serious too.

But, I have to admit, I kind of miss the games, the innocence and the ironies from B1.2. Some other colleagues, still young at heart, miss it too. Even though I felt like a baby sometimes, drawing, playing different roles, creating stories, just like a baby, I also made new friends and easily memorized new things. It was fun.

It’s true, we’ve watched a movie last Friday, we’ve tried to be a bit more relaxed and to enjoy ourselves. But, don’t know why, there’s something missing. The childhood, I guess.

Joaca de-a germana

Va mai amintiti celebra intrebare din scoala generala “Ce-a vrut sa spuna poetul?” Eu, daca ma concentrez un pic, mai ca aud vocea subtire a profesoarei de romana si mai ca ii vad spranceana colorata cu dermatograf cum se arcuieste. Nici nu visau poetii cate profunzimi le descopeream noi!

Dar de replica “Spune-ne te rog de ce radeai, sa radem cu totii…” va mai amintiti? Cum ii puteam spune ca radem… de ea? Ca un coleg ii lipise o hartiuta cu “loveste aici” pe spate sau ca, datorita unui tic nervos, timp de 10 minute a plescait din limba de 247 de ori.

A-i spune unui profesor fara simtul umorului de ce razi e din start o cauza pierduta. Un top 3 al reactiilor ar suna cam asa:

1. Esti trimis pe sala sa te linistesti

2. Se face morala intregii clase toata ora si, timp de 4 ani, esti ascultat la fiecare lectie.

3. Esti spus parintilor si esti pus la panoul rusinii sa te stie toata lumea de mic infractor. Si, bineinteles, timp de 4 ani, esti ascultat la fiecare ora.

Pe atunci, si cred ca si acum, ori invatai de frica, ori nu invatai deloc. De invatat din placere nu prea era vorba.

Ei, bine, dupa ani de zile de lasat cartea deoparte, m-am reapucat de invatat. De data asta, insa, constat ca se poate si altfel. Chiar se poate merge la scoala cu placere. Se invata din joaca si se invata cu voie buna. Se invata fara teama ca te faci de rusine daca raspunsul tau nu e cel corect. Fara binecunoscutul “Patru, treci in banca.”

De exemplu, azi am desenat. Am primit niste foite cu cateva personaje schitate. Folosind cuvintele din lectie, trebuia sa descriem aceste personaje colegilor de grupa astfel incat acestia sa le poata reproduce cat mai asemanator cu originalul. La sfarsit, aveam 8 personaje, unul mai plin de personalitate ca altul:)

Tot azi am facut si putina publicitate. Obiectul promovat? Un zar! Un zar care danseaza pe masa. Sau un zar care plange cand aduce ghinion. Alte echipe au promovat un breloc sau un lipici. Simplu. Fara reguli stricte. Cu umor. Am ras si intre noi, am ras si cu profesoara. Nu am fost trasi de urechi ca domnul desenat era diform sau prea cracanat si nici ca n-am stiut formula chimica a lipiciului.

Totusi, recunosc, la ce dor de casa ma mai apuca uneori, mi-ar placea sa-mi cheme parintii la sedinta…

Goodbye B1! Welcome B2!

„The king is dead. Long live the king!“ the people used to say long time ago.

That’s pretty much what I can say now, that my first class at Deutsch Akademie is ending. This is my final B1 week and, somehow, I feel sorry that some of my colleagues won’t go on with me and my teachers, Stefan und Wibke, won’t join us for the next level.

On the other hand, though, I’m really looking forward to move on. To learn more, to meet new people, to feel my German is improving. Most colleagues go on with the B2 class same hour as I do, which will be fun, because we’ll know each other and we’ll feel comfortable talking and joking to each other, making silly mistakes or playing different games. We’ll be like a small family.

B1.2 refreshed our memory in terms of grammar but also brought new words into our vocabulary. There was no day without a game, without laughter and good time. At first, I have to admit, I was afraid the evening classes would be a nightmare. That we’ll all be tired and moody. But, to my surprise, I was leaving the class fresher than getting in. So, if you just happen to read these lines before registering for a 6pm class, don’t worry, it’s really good!

Now, that I already got familiar with the colleagues and the place, I’m pretty sure that B2.1 will be even better. Less than a week left…tic-tac…tic-tac…tic-tac…

Before getting to the next level, though, let me present you some of my colleagues:

In the very first picture is Tomoko, my Japanese colleague, passionate by modern dance

Cristina, my colleague from Barcelona, who just turned 26

Daniel, a big noodle lover from Italy, and Piotr, our Polish engineer

Aleksandra, a future famous architect from Macedonia, and me, your story teller:)

I was a grandmother

I was 72. My daughter was a man, a Polish engineer, and my husband was Tomoko, my Japanese colleague. She or he, don’t know how to put, was 76 too.

It was really fun to play that game yesterday in class. Because yesterday we were not just colleagues, but part of a very large family.

The mother (my daughter) had to decide where should the family spend the holiday. Of course, we were trying to make her decisions harder:  I (the grandmother) wanted to go to Japan to perfect my Japanese language skills, my husband (the grandfather) wanted to make a trip around the world. The three kids – Daniel, Alba and Cristina – dreamed of something different. Daniel wanted to visit Africa and have a bit of adventure, while the girls tried together to convince the mother to go to the Caribbean Islands. How could you resist to your 12 and 18 year old sweethearts? Meanwhile, the uncle hoped to visit Italy and   the unemployed father of the family – Alexandra – wanted to spend the holiday somewhere in Germany.

Indeed, mom was in a difficult situation, which made us all laugh a lot.  Eventually the grandparents (me and Tomoko), made a compromise – we’ll go in our worldwide trip on our own, but the trip will start in Japan. For the sake of perfecting my language, remember? We would also take the dog with us, the dog being our Ukrainian colleague. The boy will go to Africa by himself, the girls will go to the islands (the grandparents will support their holiday because they were cute) and mom, dad and the uncle will go to Italy and, maybe, find a job for the unemployed father in some Italian hotel.

And this is how, instead of a big happy family holiday, we’ve all split to different destinations and the father, in spite of the holiday mood, had to go to work. Haha, great choices mom!

Never too old to be a kid

Few months ago, while in Romania, I started my first German classes with a private teacher – Madame Daianu. She was a 60 year old woman, very beautiful and warm. The perfect grandmother look!

After few classes, she wanted to do something a bit more interesting. “Let’s read Little Red Riding Hood” she said. I got really excited about reading a real story, not just a short fragment of a lesson, but my excitement lasted for… only two lines.  Because the text seemed to me really complicated and most of the words were new.  She took the book away and said “Hmm…I think it is too difficult for you…”

So, here I am, carrying my 29 years for nothing. Because, when it comes to German language, I’m still a baby!

Yesterday I attended my third German class at Deutsch Akademie and the baby feeling came back to me. Because, during the class, we played with dices and numbers, we wrote with colored pencils and turned some colored pages into posters.  We asked each other all sort of funny questions and got interesting answers. Do you know why the sun is yellow or why are the people lazy? I found out yesterday!

We worked in teams, we spoke about our favourite movies and shared experiences. The atmosphere was really positive and all students enjoyed the class. Once again, all those games and colors made me feel like I was 4 again and I was just about to turn 5 in another language.

I simply love being a kid! Because children can easily learn anything. Even German.