Zum besseren Verständnis der deutschen Kultur

Hallo zusammen,

wenn ihr euch schon mal gefragt habt, warum die Deutschen am Abend Stullen essen, vor/nach einem Referat klopfen statt klatschen oder das Fenster mindestens einmal pro Tag öffnen und so viele freie Tage haben, dann seid ihr nicht die Einzigen, die das wissen wollen ;)

Vor ein paar Monaten habe ich das Buch “Pop Culture Germany: Media, Arts, and Lifestyle” gefunden. Die Autoren sind Catherine C. Fraser, Professorin der deutschen Sprache an der Indiana University in den USA, und Dierk O. Hoffmann, Professor der deutschen Studien an der Colgate University auch in den USA. Das Buch besteht aus zehn Kapiteln und gibt einen guten Überblick über die wichtigsten sozialen und kulturellen Aspekte des modernen Deutschlands.

PopcultureBook

Das Buch © Julia Jurisch

Mir hat es besonders gefallen, dass das Buch keine langweilige Enzyklopädie ist. Die Autoren geben ihre Eindrücke sowie Meinungen in jedem Artikel wieder und am Ende eines Kapitels gibt es eine Liste mit bestimmten Informationen wie Fakten, Zahlen und Quellen. Deswegen ist das Buch sehr lesbar und interessant. Leider ist es im Moment nur auf Englisch veröffentlicht.

Durch das Buch kann man auch viel über das Ausbildungs- und Gesundheitssystem, und Politik in Deutschland lernen. Wenn man nach Deutschland nicht nur als Tourist kommt, sind diese Informationen natürlich wichtig. Das Buch gehört zu einer Reihe, von der es auch Bücher über andere Länder gibt.

Viel Spaß beim Lesen!

Viele Grüße,

Julia

Die deutsche Lebenskunst

Hallo zusammen,

endlich ist es Freitag! Habt ihr schon was fürs Wochenende geplant? Nehmt ihr an einem Stammtisch teil?

Eigentlich habe ich das Wort Stammtisch zum ersten Mal gehört, als ich nach Deutschland gezogen bin. Die Bedeutung kannte ich aber nicht. Nach einer kleinen Untersuchung habe ich die folgende Erklärung gefunden.

Laut Wikipedia ist ein Stammtisch sowohl eine Gruppe von mehreren Personen, die sich regelmäßig in einem Lokal trifft, als auch der (meist größere und oft runde) Tisch, um den sich diese Gruppe versammelt. Diese Tradition besteht jahrhundertlang und hat eine sehr große Rolle im Sozialismus gespielt. Heute hat das Konzept noch viele soziokulturelle Aspekte und ist sehr beliebt bei den Deutschen. Auf Englisch kann man Stammtisch als “regular table” grob übersetzen.

die renovierte Brauerei © Julia Jurisch

die renovierte Brauerei © Julia Jurisch

Vor ein paar Monaten war ich beim Stammtisch im Pfefferbräu in Prenzlauer Berg (Berlin). Diese alte Brauerei wurde vor kurzem neu eröffnet und man kann zusätzlich zum Bier und Essen eine Führung durch das Gebäude bekommen. Obwohl die Brauerei schon hundert Jahre alt ist, experimentieren sie nach wie vor mit den Rezepten und brauen das sogenannte Craft-Bier. Da gibt es Sorten für jeden Geschmack: mit Erdbeere, Bergamotte, Koriander und sogar mit Gras. Der Hauptbrauer hat uns manche Braugeheimnisse erzählt und alle unsere Fragen beantwortet. So viele Nuancen konnte ich mir nie vorstellen.

aus verschiedenen Malzsorten werden verschiedene Bierarten gebraut © Julia Jurisch

aus verschiedenen Malzsorten werden verschiedene Bierarten gebraut © Julia Jurisch

Pfefferbräu

die Intrige des Abends © Julia Jurisch

Ich bin kein Bierliebhaber, aber mir hat das frische Bier sehr gut geschmeckt ;) Wenn ihr noch keine Pläne fürs Wochenende habt und was neues über das beliebte und wichtigste Getränk Deutschlands lernen möchtet, dann versucht mal diese Tour.

Schmeckt gut! © Julia Jurisch

Schmeckt gut! © Julia Jurisch

Viele Grüße

Julia

Fünf wesentliche Fakten über die DeutschAkademie…

… die ihr wahrscheinlich noch nicht kennt.

Da ich schon zwei Sprachkurse bei der DeutschAkademie gemacht habe und noch einen (C1.2)-Kurs im Mai machen will, habe ich ein paar Einblicke bekommen. Nun möchte ich sie euch auch mitteilen:

  1. Auf der DeutschAkademie Website kann man kostenlos Grammatik zu einem bestimmen Niveau A1-C1 üben. Außer Grammatik Übungen gibt es auch den Audiotrainer und E-Bücher.
  2. Deutsch Akademie unterstützt Flüchtlinge. Daran könnt ihr auch teilnehmen, indem ihr ein paar BVG-Tickets für Flüchtlinge spendet.
  3. Bei der Deutsch Akademie lernen Studenten aus aller der Welt. Hier ist der Beweis ;)

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    Woher kommen die Kursteilnehmer? © Julia Jurisch

  4. Deutsch Akademie ist nicht nur eine Sprachschule, sondern auch ein internationales Unternehmen mit Filialen in Berlin, Bratislava, Hamburg, München und Wien. Dazu gibt es auch Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Bereichen, z.B. IT, Office Management, Kunden Beratung, usw. Für aktuelle Jobs, schaut euch diesen Link an.
  5. Durch das Bloggen bekommt man einen Gutschein, mit dem man einen Teil des Kurses zahlen kann. Man muss aber dazu ausgewählt werden. Wenn ihr euch dafür interessiert, fragt euren Kursberater für Details.

Hab ich etwas vergessen? Dann schreibt es in den Kommentaren.

Viele Grüße,

Julia

Sag mal…

Hallo zusammen,

wer sich mit dem Bereich Marketing, Kommunikation oder Medien beschäftigen möchte, muss natürlich die Sprache beherrschen. Man muss unglaublich gut in der Lage sein, mit der Sprache zu spielen, kreativ zu schreiben und mit neuen Sprachentwicklungen am Ball zu bleiben.

Mit Hilfe von deutschen Fernsehserien, Büchern und Medien kann man Deutsch in der Freizeit üben. Ich bin ein großer Fan von Filmen und Serien des deutschen Regisseurs Bora Dağtekin (Türkish für Anfänger, Fack ju Göhte, Schulmädchen, usw.) geworden. In seinen Filmen bringt er viele wichtige Themen auf den Tisch, so dass man deutsche Umgangssprache in aktuellen sozialen Kontexten lernt. Ansonsten schau ich auch Knallerfrauen, das ist eine sehr lustige Serie.

Harry Potter Reiche auf Deutsch  © Julia Jurisch

Harry Potter Reiche auf Deutsch  © Julia Jurisch

Was Bücher angeht, lese ich Harry Potter, da ich schon die Reihe auf Englisch gelesen habe und es mir leichter fällt. Wenn ihr beginnen möchtet auf Deutsch zu lesen, dann fangt mit etwas an, das ihr schon gut kennt. Von den Zeitungen lese ich gerne Die Zeit und Die Welt, weil sie über verschiedene Themen schreiben und ihre Sprache nicht so kompliziert ist als z.B. im Spiegel.

Was kann man noch machen?

In Berlin gibt es viele Meetups in verschiedenen Bereichen. Da kann man nicht nur auf Deutsch sprechen sondern auch gleichgesinnten Menschen kennenlernen. Ich nehme an Energiewende, PR-Professionals und Chess Meetups teil. Wenn ihr mit jemandem Angesicht-zu-Angesicht trifft lieber, dann versucht mal tandempartners.org oder conversationexchange.com. Da kann man einen Sprachpartner finden im Ruhe zu treffen.

Schließlich möchte ich euch diese Website mitteilen www.jugendwort.de – das ist eine Initiative der Langenscheidt GmbH & Co. KG um Lieblingswörter der Jugendsprache zu sammeln. Auf dieser Website kann man den deutschen Slang lernen und auch kurze Dialoge in Umgangssprache lesen.

Das ist ja nicht einfach und zum Schluss ist hier ein Witz über die deutsche Sprache:

Es streiten sich ein Franzose, ein Engländer und ein Deutscher, wer die komplizierteste Sprache hat.

Der Franzose: „Mon dieux, natürlich wir Franzosen. Wir schreiben ‚Monsieur‘ und wir sagen ‚Musjö‘.“

Der Engländer: „Well, wir Briten erheben Anspruch auf den Titel, wir schreiben ‚Elevator‘ und sagen ‚Lift‘.“

Der Deutsche: „Das ist einfach, natürlich sind wir Deutschen die Sieger. Wir schreiben ‚Entschuldigen Sie bitte, ich habe Ihren letzten Satz nicht richtig verstanden, würden Sie so nett sein und den bitte wiederholen?‘ und wir sagen ‘Hä?’“

;D

Viele Grüße,

Julia

Fotos vom Kulturprogramm im April

Liebe Teilnehmer
am letzten Freitag haben wir mit unserem monatlichen Kulturprogramm den botanischen Garten in Dahlem besucht. Die Führung durch den drittgrößten botanischen Garten der Welt hat uns durch die verschiedenen Gebirge der Erde gebracht und die große Variation an Pflanzen und Blumen aus jedem Kontinent gezeigt. Innerhalb weniger Minuten sind wir von der Vegetation des Himalayas vorbei an japanischen Kirschblüten bis hin in tropische Gewächshäuser mit Bananenstauden und fleischfressenden Pflanzen gewandert. Vielen Dank an alle, die an diesem schönen und sonnigen Ausflug teilgenommen haben und viel Spaß mit den Fotos.
Euer DeutschAkademie Team
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Fremdworte: der kuriose Weg

Hallo zusammen,

Denglisch

Wie viele englische Worte gibt es hier? © Julia Jurisch

was für viele Sprachlerner ein großer Kopfschmerz ist, nämlich welchen Artikel (der, die oder das) ein Wort hat, ist für die meisten deutschen Muttersprachler intuitives Wissen. Die deutsche Sprache ist aber keine feste Struktur sondern ein lebender Organismus, der immer weiter wächst. Deshalb wissen bei sogenannten Fremdwörtern viele Sprecher oft auch nicht, welches Genus zu wählen ist, z.b. welches Genus die Worte “App” oder “Highway” haben. Darüber haben wir heute im Unterricht kurz gesprochen und ich bin sehr neugierig über dieses Thema geworden. Wenn ihr euch auch dafür interessiert, dann lest weiter.

Wie finden Fremdworte einen Weg in die deutsche Sprache und wie wird das Genus eines Fremdwortes bestimmt? – das sind die Fragen, auf die ich Antworten gesucht habe.

Die Dudenredaktion sagt, ein Wort komme in die neue Auflage des Dudens, wenn es häufig und über mehrere Jahre benutzt werde, nämlich „in aller Munde“ sei. Die meisten von diesen Fremdworten sind Anglizismen, die Oberbegriffe von Entlehnungen aus der englischen Sprache. Die Alltagssprache neige dazu, fremdsprachliche Wörter den deutschen Aussprachegesetzen anzupassen. Die Linguisten beschreiben diesen Integrationsprozess als abhängig von vielen Faktoren.

Natürlich muss das Genus der Fremdwörter auch bestimmt werden. Laut Prof. Dr. Anke Lüdeling von dem Institut für deutsche Sprache und Linguistik der Humboldt-Universität, gibt es keine festen Regeln zur Bestimmung der Genera von Anglizismen sondern nur die allgemeinen Richtlinien.

  1. Lexikalische Ähnlichkeit. Das Lehnwort nimmt das Geschlecht seiner deutschen „Übersetzung“ an, z.B. der Airport (der Flughafen), die City (die Innenstadt), das Business (das Geschäft).
  2. Gruppenanalogien. Das Genus des entsprechenden Anglizismus wird durch den Oberbegriff bestimmt, von dem er sich ableitet, z.B. der Alkohol: der Whiskey, der Brandy, der Cocktail, der Gin, der Longdrink.
  3. Natürliches Geschlecht. Das natürliche Geschlecht von Anglizismen wird für die Genusbestimmung genutzt, z.B. der Junge: der Boy, der Playboy.
  4. Anzahl der Silben. Sind Anglizismen einsilbig, so ist das Genus meist maskulin, z.B. der Boom, der Rap, der Flop, der Gag.
  5. Morphologische Analogie. Durch Suffixe kann die Genuszuordnung erfolgen, z.B. maskulin -er: der Banker; feminin -ion: die Lotion; neutral -ing: das Bodybuilding.
  6. Anglizismen aus Verb und Partikel erhalten im Deutschen entweder maskulines oder neutrales Genus, z.B. der Countdown, das Make-up, der Knockout, der/ das Workout.
  7. Latente oder verborgene Analogien. Anglizismen, bei denen der für die Genusbestimmung ausschlaggebende letzte Teil fehlt. Beispiele: Intercity (-zug), Pershing (-rakete), Holding(-gesellschaft).

Das wusste ich gar nicht und jetzt ist es mir ein bisschen klarer. Ich hoffe, dass diese Tipps für euch auch nützlich sind. Und vergesst es nicht: was wichtig für die Wahl eines Wortes ist, ist immer seine Leistung, nicht seine Herkunft ;)

Richtung Westen, was tun?

Hallo zusammen,

mit “trendigen Gegenden in Berlin” meint man häufig die Bezirke Kreuzberg oder Neukölln, die beide im Osten liegen. Doch wenn ihr woandershin ausgehen möchtet, dann schaut mal Richtung Westen. In der Nähe der DeutschAkademie am Wittenbergplatz findet ihr oben auf dem Bikini Berlinhaus eine der coolsten Rooftop-Bars in der Stadt, die Monkey Bar. An diesem Samstag war ich auch da und hier ist mein Erfahrungsbericht.

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Bikini Berlin, 2016 © Julia Jurisch

Die Bar läßt sich ein bisschen schwer finden, denn man muss durch das 25hours Hotel Bikini Berlin reinkommen. Im Foyer ist man sofort stark beeindruckt von der außergewöhnlichen Installation: ein kleines englisches Auto in der Mitte des Raums, drei Räder aufgehängt an der Decke, und raumhohe Wandbilder – alle Elemente passen merkwürdigerweise zusammen.

25hours Hotel Bikini Berlin, 2016 © Julia Jurisch

Das Konzept der Bar in der zehnten Etage ist eine Mischung von Industriedesign und Dschungel mit einem tollen Ausblick auf die Stadt. Bei gutem Wetter kann man auf der Dachterrasse sitzen und die Stadtsilhouette genießen, aber man muss früh kommen, um einen Platz zu kriegen. Um sechs ist die Bar normalerweise schon voll und man kann stundenlang in der Warteschlange stehen.

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Dachterrasse der Monkey Bar, 2016 © Julia Jurisch

Berlin bei Nacht von der Monkey Bar, 2016 © Julia Jurisch

Berlin bei Nacht von der Monkey Bar, 2016 © Julia Jurisch

Mir hat besonders das Ambiente gefallen, das durch die Musik, das Stimmengewirr und den atemberaubenden Ausblick entsteht. Zwar ist Ostberlin cool, aber das West ist es auch.

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Berlin bei Nacht von der Dachterrasse, 2016 © Julia Jurisch

Viele Grüße,

Julia

2. Stammtisch im April

Liebe DeutschAkademie-Freunde,
heute in einer Woche treffen wir uns wieder zu unserem Stammtisch. Es geht um 20 Uhr im Café Berio am Nollendorfplatz los. Wir freuen uns auf alle, die vorbeikommen um viel Deutsch zu sprechen, etwas zu essen und zu trinken und an unserem Quiz teilzunehmen. Bis dahin wünschen wir euch viel Spaß in den Kursen!
Euer DeutschAkademie-Team

Poster_Stammtisch_Berio_3. KW April

Weil wir Deutsch lieben

„Deutsche Sprache, schwere Sprache”, sagt man. Bis zum heutigen Tag hat niemand die Schwierigkeiten beim Deutschlernen besser als der amerikanische Schriftsteller Mark Twain beschrieben. In seinem berühmten Aufsatz “Die schreckliche deutsche Sprache” schrieb er in einer humorvoll-ironischen Weise, es hätte sicher keine andere Sprache gegeben, die so unordentlich und unsystematisch daherkommt, und sich daher jedem Zugriff entzieht.

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Das war eine ganze Menge Arbeit ;)

Trotzdem war Twain zweifellos verliebt in die Sprache, denn er hat sich mehr als dreißig Jahre zum Deutschlernen verpflichtet und zahlreiche Werke über Deutsch geschrieben. Wenn ihr wie Twain eine Hassliebe zur deutschen Sprache habt, dann habe ich ein paar schöne Projekte die euch den Spaß beim Deutschlernen wiederbringen.

#100DaysofGermanWords ist ein kreatives Projekt von Federico Prandi, der jeden Tag ein neues deutsches Wort erfindet. Die Worte findet man auf Twitter unter demselben Hashtag. Wenn ihr Lust und Ideen habt, könnt ihr auch eure Worte vorschlagen.

Sprachnudel sammelt alle Worte (Umgangssprache), die nicht im Duden gefunden werden können. Hier findet man auch Wörterbücher mit verschiedenen deutschen Dialekten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Deutschlernen ;)

Viele Grüße

Julia

Das isst Berlin

Hallo zusammen,

seit es frühlingshaft warm draußen ist, ist die Zeit gekommen, Berlin auf die beste Art und Weise kennenzulernen – Berliner Streetfood. Dadurch entdeckt man den kulturellen Reichtum Berlins: die Geschmäcker aus aller Welt. Es gibt aber immer noch ein paar Klassiker.

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Berliner Currywurst

Der erste sind natürlich Würstchen, vor allem die Berliner Currywurst. Laut verschiedenen Quellen, begann die Geschichte der Currywurst 1949 bei dem Imbissstand der Gastronomin Herta Heuwer aus Berlin. Die typische Currywurstsauce wurde im September 1949 erfunden und zur gebratenen Wurst als “Berliner Spezialität” in ihrem Imbissstand Kantstraße 101 serviert. Heute gibt es statt des Imbisses eine Gedenktafel zu Ehren Herta Heuwers. Mir hat die Currywurst am Anfang nicht gefallen, und es dauerte einige Zeit, bis ich mich an ihren Geschmack gewöhnt habe.

Döner

Berliner Döner © Julia Jurisch

Das zweite ebenso beliebte Imbissgericht ist Döner. Es ist ungewiss, wann genau der Döner nach Deutschland gekommen ist. Nach den bekanntesten Legenden wurde der erste Döner-Imbiss in den 1970er Jahren in Berlin entweder am Kottbusser Damm oder am Bahnhof Zoo eröffnet. Die Berliner Variante des Döners im Fladenbrot ist besonders und unterschiedet sich von der türkischen vor allem durch die Zugabe von Salat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, und Weiß- und Rotkohl. Die oft verwendeten Saucen wie “Kräuter“, “Knoblauch” und “Curry“, laut Wikipedia, seien in traditioneller türkischer Küche auch nicht üblich.

Die dritte Art von Imbissgerichten, die in den letzten Jahrzehnten so sehr an Popularität gewonnen hat, ist der Burger. Dieses aus den USA stammende Gericht kann man in verschiedenen Formen in Berlin entdecken. Mein persönlicher Favorit, in ganz klassischer Variante, wird beim Burgermeister in der Oberbaumstraße 8 in Kreuzberg serviert.

Falls ihr auf was ungewöhnliches steht, dann könnt ihr die neuen Berliner Spezialitäten auf den Street-Food-Märkten kosten. Die finden überall in Berlin statt. Ein paar Möglichkeiten gibt es auf dieser Website.

Wenn ihr auch bei DeutschAkademie am Standort Wittenbergplatz studiert, dann findet ihr einen Street-Food-Markt am Dienstag und Donnerstag.

Habt ihr noch weitere Tipps?

Viele Grüße

Julia