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Das Pronomen

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Online-Lehrerin-Anna

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Grammatik in 5 Minuten: Das Pronomen

Die deutsche Sprache kennt 5 Arten von Pronomen:
das Personalpronomen, das Possessivpronomen, das Relativpronomen, das Demonstrativpronomen, das Indefinitpronomen

-   Das Personalpronomen ist sehr wichtig. Es gibt an, wer etwas macht und hilft auch, Wiederholungen im Satz zu vermeiden.
Ein Beispiel: „Ich habe eine Schwester. Meine Schwester heißt Tina und meine Schwester ist 37 Jahre alt. Meine Schwester hat zwei Kinder und meine Schwester liebt Finnland sehr.“ In diesen Sätzen kommt ein bisschen zu oft „meine Schwester“ vor – das ist nicht so ideal, also verwenden wir ein Pronomen, damit das Deutsch eine schöne Sprache ist.  ;D
„Ich habe eine Schwester. Sie heißt Tina und sie ist 37 Jahre alt. Sie hat zwei Kinder und sie liebt Finnland sehr.“

Zur Funktion des Personalpronomens: https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=65.0

Natürlich kann das Personalpronomen im Satz in den 4 Formen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ stehen!


Singular   1. Person    2. Person   3. Person (m)   3. Person (f)    3. Person (n)
Nominativ   ich           du           er                  sie                   es
Akkusativ   mich           dich           ihn                  sie                   es
Dativ           mir           dir           ihm                  ihr                   ihm
Genitiv   meiner   deiner   seiner                  ihrer                   seiner

Plural           1. Person    2. Person   3. Person
Nominativ   wir           ihr           sie/Sie
Akkusativ   uns           euch           sie/Sie
Dativ           uns           euch           ihnen/Ihnen
Genitiv   unser           euer          ihrer/Ihrer


Das Pronomen „es“ hat übrigens viele besondere Funktionen. Man findet sie hier:
https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=62.0


-   Das Possessivpronomen zeigt an, wer der „Besitzer“ einer Sache (oder „Person“) ist.
Ich kaufe ein Buch. Also bin ICH jetzt der Besitzer von dem Buch. Es ist MEIN Buch.

Achtung! Das Possessivpronomen richtet sich immer nach dem Besitzer:

(Personalpronomen) ich ---- mein (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) du ---- dein (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) er ---- sein (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) sie ---- ihr (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) es ---- sein (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) wir ---- unser (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) ihr ---- euer (Possessivpronomen)
(Personalpronomen) sie/Sie ---- ihr/Ihr (Possessivpronomen)

Die Endung des Possessivpronomens richtet sich nach dem Artikel des „Besitzes“:

Ich lese in meinEM Buch. (Buch ist maskulinum und steht im Dativ Singular, also hat das Possessivpronomen die Endung für maskulinum, Dativ Singular.)

          maskulinum   neutrum   femininum   Plural
Nominativ   mein           mein            meine   meine
Akkusativ   meinen   mein            meine   meine
Dativ           meinem   meinem   meiner   meinen
Genitiv   meines   meines   meiner   meiner



-   Das Demonstrativpronomen verwendet man, wenn man etwas, das zuvor genannt wurde oder bekannt ist, besonders zu betonen.
 
Das Auto ist super. Das gefällt mir wirklich gut! Ein solches wollte ich immer schon haben!

Zu den Demonstrativpronomen gehören „der, die, das“, „dieser“, „jener“ und „solcher“.

Singular   Maskulinum   Femininum   Neutrum   Plural
Nominativ   dieser Tisch   diese Blume   dieses Bild   diese Tische/Blumen/Bilder
Akkusativ   diesen Tisch   diese Blume   dieses Bild   diese
Tische/Blumen/Bilder
Dativ   diesem Tisch   dieser Blume   diesem Bild   diesen
Tische/Blumen/Bilder
Genitiv   diesen Tisches   dieser Blume   dieses Bildes   dieser
Tische/Blumen/Bilder

Näheres zum Demonstrativpronomen:
https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=115.0


-   Das Relativpronomen verbindet zwei Sätze miteinander und vermeidet so Wiederholungen:
Die Tasche gehört mir. + Die Tasche ist rot. = Die Tasche, die rot ist, gehört mir.

Das Relativpronomen steht nach dem Substantiv, das es beschreibt: „Das Auto, das blau ist, gehört Tom.“
Im Satz mit Relativpronomen („Relativsatz“) steht das Verb am Ende!!
Das Verb im Relativsatz sagt, ob das Relativpronomen Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv ist:

           maskulinum   neutrum   femininum   Plural
Nominativ   der   das   die   die
Akkusativ   den   das   die   die
Dativ   dem   dem   der   denen
Genitiv   dessen   dessen   deren   deren

Das Relativpronomen „wo“ ist eine Alternative zu „in + Dativ“.
Das ist das Haus, wo du geboren wurdest. = Das ist das Haus, in dem du geboren wurdest

Das Relativpronomen „wohin“ ist eine Alternative zu „in + Akkusativ“.
Gehen wir ins Kino, wohin du schon seit Tagen willst! = Gehen wir ins Kino, in das du schon seit Tagen willst!

Die Relativpronomen „wer, wen, wem“ bezeichnen nicht definierte Personen in Nominativ, Akkusativ und Dativ, „was“ beschreibt eine undefinierte Sache.
Weißt du, wer der fremde Mann da drüben ist? Weißt du, was er auf unserer Party macht?

Zum Relativpronomen: https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=137.0


-   Das Reflexivpronomen steht beim Verb („sich“) und existiert nur im Dativ und Akkusativ.

   Akkusativ   Dativ
ich   mich   mir
du   dich   dir
er,sie,es   sich   sich
wir   uns   uns
ihr   euch   euch
sie, Sie   sich   sich

Genauere Informationen zum Reflexivpronomen im Akkusativ: https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=98.0

Manche Verben haben immer ein Reflexivpronomen („sich verlieben“), bei manchen ist es fakultativ („waschen/sich waschen“).

Liste der reflexiven Verben: https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=86.0

Zur Satzstellung beim Reflexivpronomen: https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/forum/index.php?topic=61.0


-   Die Indefinitpronomen bezeichnen nicht definierte Personen und Sachen:
„man“, „jemand“ (oder „irgendjemand“ bei besonderer Betonung), „niemand“, „etwas“ und „nichts“.
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